CARS (Coherent Antistokes Raman Scattering) ist bekannt seit mehr als 30 Jahren und hat gegenüber der Raman-Spektroskopie gewisse Vor- aber auch Nachteile. Zu den Nachteilen zählt besonders die erforderliche aufwendige Laseranordnung. Mit der Verfügbarkeit neuer kompakter Kurzpulslaser sowie Weisslichterzeugung über photonische Fasern lassen sich nun Breitband CARS Anordnungen realisieren, die einfach zu justieren sind und eine kurze Messzeit erlauben.
Wichtige Vorteile von CARS sind: Fluoreszenz- und Lumineszenzunterdrückung sowie ein deutlich stärkeres Raman-Signal.
Es wird eine CARS Option zu einem Raman Mikroskop angeboten, bestehend aus einem sub-ns Microchip Laser mit Weisslichterzeugung, Einkopplung der beiden Laserstrahlen auf die Probe unter dem Mikroskop und Beobachtung des CARS Signals durch das Raman Mikroskop. Zur Aufnahme der CARS Spektren wird die Software des Raman Mikroskops benutzt. Auf diese Weise kann dieselbe Probe unter dem Mikroskop sowohl im Raman Effekt als auch mit dem CARS Effekt untersucht werden mit anschliessendem Vergleich beider Spektren. Besonders bei stark fluoreszierenden Proben, wie es oft bei biologischen Geweben der Fall ist, erweist sich die CARS Option als sehr nützlich.
Ein wichtiger Anwendungsbereich ist die Medizintechnik, wo schnelles Mapping z.B von Tumorgewebe ermöglicht wird. Auch die Lebensmittelanalyse und die Umwelttechnik liebäugeln immer mehr mit CARS, da nun mit vertretbarem Aufwand Raman-Messungen möglich sind, die bisher an der Fluoreszenz gescheitert sind.
Weisslichtlaser und die notwendige Delay Line werden auch separat angeboten für Kunden, die einen CARS Messplatz selbst aufbauen wollen.